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Channel: Kommentare zu: Euro-Bond: Prinzipieller Fehlanreiz
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Von: Jonathan

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“Der Euro ist nicht nur eine Währungsgemeinschaft, sondern auch eine Solidargeminschaft. Wenn es die inner-europäische Solidarität erfordert, dass Länder durch die Einführung von Euro-Bonds gerettet werden, dann muss auch Deutschland seine “Wohlstandswolke” verlassen und die Euro-Bonds solidarisch unterstützen” – so ein mir heute vorgetragenes Argument.

Falsch. Solidarisch wäre es wenn Krisen-Länder ihre Sozial- und Haushaltspolitik umgehend an die Realitäten der Gegenwart anpassen, und sich somit mit denjenigen in Europa solidarisch zeigen, die in der vergangenen Dekade teils harte Reformen schultern mussten. Gleichsam ist das Projekt Euro ein alternativloses, sodass niemand in der Währungszone an einem Zerfall interessiert sein kann.
Eine gemeinsame Wirtschaftspolitik wird mittelfristig unausweichlich sein, aber die Euro-Bonds stellen momentan kein adäquates Mittel dar. Nichts anderes würde passieren, als dass das oben dargestellte Anreizproblem dringend nötige Reformprozesse vertagt oder gar gänzlich vernichtet. Auch wenn für betroffene Politiker in einigen Ländern eine Wiederwahl dadurch in weite Ferne rückt. Nachfolgende Generationen werden es dankbar honorieren.

So keep up the pressure…!


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